2. Spieltag am 07.11.2014 - "Der Schiedsrichter entscheidet..." und "Punkte verschenkt"

KW Jänschwalde - HSV Cottbus III:  0:2  (20:25; 23:25)

KW Jänschwalde - SV Döbern II:  1:2  (26:24; 15:25; 11:15)

Für das Spiel gegen den HSV hatten wir uns vorgenommen, wenigstens einen Punkt für die Tabelle zu holen. Dementsprechend gingen wir konzentriert an die Sache. Bis zur Mitte des ersten Satzes lief es auch ganz gut und wir führten bis dahin mit zwei Punkten.

Es war zwar nicht das Optimum was wir an Leistung bringen können, weil wir es uns mit mehreren kleinen Fehlern und Ungenauigkeiten immer wieder selber schwer machten, doch es reichte aus, es dem HSV schwer zu machen. In der zweiten Spielhälfte änderte sich aber die Situation und man wollte mehr - mehr Druck, mehr Einsatz, schnellere Punkte. Doch das ging leider nach hinten los und die Fehler wurden gnadenlos bestraft. Der HSV zog mit seiner Routine vorbei und als wir uns wieder gefangen hatten, war es zu spät, so das der Satz verloren ging.                                                                                                                                                                                          Im zweiten Satz wollten wir es natürlich besser machen und aus den Fehlern lernen. Und siehe da, wir bewahrten die nötige Ruhe, auch wenn es noch immer nicht so optimal wie im Spiel gegen den TSV Peitz beim letzten Punktspiel lief. Aber immerhin waren wir auf Augenhöhe und ließen uns nicht von den sehr guten Schnellangriffen über die Mitte vom HSV aus dem Konzept bringen. Das war nämlich die stärkste Waffe der Mannschaft, die aber auch von einem Spieler kamen, der sonst die Jahre in höheren Ligen gespielt hatte. Jedenfalls erarbeiteten wir uns einen Vorsprung und führten das Spiel mit 21:17 an. Eine sehr gute Ausgangslage im Schlussspurt und unser anvisiertes Ziel war in greifbare Nähe gerückt, doch... ...doch dann kam der Schiedsrichter mit ins Spiel, der bis dahin eine sehr gute Leistung abgeliefert hatte... ...leider... Unseren 22.Punkt bekamen wir nicht zugesprochen, weil der Ball angeblich im Aus gewesen sein soll. Doch das sah nur der zweite Schiedsrichter so, denn der Linienrichter, die Spieler und jeder Zuschauer sahen den Ball sogar im Feld. Aber Fehler können passieren und muss man hinnehmen, was ich auch immer wieder unserer Mannschaft begreiflich mache, so schwer es nun mal ist und gerade bei einem knappen Ergebnis noch ärgerlicher. Doch gleich der nächste Spielzug wurde wieder gegen uns gewertet, wo keiner weiß, nicht einmal der Gegner, was der gute Mann dort auf dem Kasten oben gesehen haben mag. Das Spiel entglitt ihm somit kurz komplett und er gab den Aufschlag in der Aufregung frei, wo unsere Mannschaft noch nicht mal richtig stand. Damit war der HSV auf 21:20 ran, die stärkere Reihe von ihm vorne und der gegnerische Mittelangreifer seine Bälle nur noch bei uns im Feld versenken brauchte, was dem Spiel die endgültige Entscheidung brachte. Diese Niederlage war somit richtig bitter, weil es einfach an nötigem Feingefühl fehlte und der zweite Schiedsrichter seine übrigens einzige Entscheidung loswerden musste. Ob wir den Satz zum Schluss wirklich gewonnen hätten, ist eine andere Frage, aber wir hatten uns die perfekte Ausgangslage dazu geschaffen.

In unserem zweiten Spiel gegen Döbern änderten wir planmäßig die personelle Aufstellung, auch wenn wir somit wussten das es nicht leicht werden wird. Dazu kommt, das wir uns gegen Mannschaften noch schwerer tun, die im Ligaschnitt etwas leistungsschwächer sind und wir eigentlich gefordert sind, das Spiel zu machen und zu bestimmen. Wir knüpfen dort aber leider einfach nahtlos an 'alte Zeiten' an, wo wir ständig Tabellenletzter oder -vorletzter waren, entwickeln uns somit fast komplett zurück, obwohl wir uns mit viel Arbeit über Jahre hinweg Stück für Stück verbessert und gesteigert haben.                                 Ich möchte an dieser Stelle das Spiel auch nicht groß beschreiben, denn mir fehlen dafür einfach die Worte. Den ersten Satz gewannen wir sehr knapp und glücklich und den Zweiten haben wir zurecht und sogar eindeutig verloren. Im Entscheidungssatz änderten wir noch einmal eine Position von der Aufstellung her, was uns bis zur Mitte des Spieles half. Doch leider verletzte sich dort unsere Außenangreiferin, als sie mit ihrem sehenswerten Punkt den 8:5 Zwischenstand machte und uns weiter nach vorn brachte. Danach erreichte unsere Leistung zusehends den absoluten Tiefpunkt und die Mannschaft von Döbern brauchte, um das Spiel zu gewinnen, nicht mehr viel investieren. Wir verschenkten somit erneut wichtige Punkte in der Tabelle und ich hoffe, das die uns nicht am Ende der Saison fehlen, um einen Platz besser dazustehen.

Den Abend bewegten sich auf dem Feld: Nicole, Caro, Stephy, Ole, Jan, Chris, Detlef, Stefan, Peter